Korrosion im Unterwasserschiff

Alle 15 - 20 Jahre sollte das Unterwasserschiff von Stahl- und Aluyachten gestrahlt und der Korrosionsschutz erneuert werden.

Nur der Sandstrahl erreicht selbst tiefste Korrosions-Einfressungen.

Die Bearbeitung in der Strahlanlage erfolgt bei konstant 20 °C. Flugrostbildung nach dem Strahlen ist damit ausgeschlossen.

Der metallisch reine Untergrund nach dem Strahlen ist der perfekte Haftgrund für die nun folgende Korrosionsschutzbeschichtung.

Fehlstellen in der Bearbeitung gibt es bei uns nicht: Die Kiel-Auflager des Schiffes werden bereits beim Strahlen und dann im Rahmen der Beschichtung mehrfach umgesetzt. Da das Schiff durch Rungen im Freibordbereich seitlich abgestützt wird, werden Fehlstellen im Bereich der Lagerbockstützen vermieden.

Nun wird die erste Epoxid-Grundierung klassisch mit Rolle und Pinsel in den frisch gestrahlten Untergrund regelrecht „einmassiert“ – für eine optimale Anhaftung des Beschichtungssystems. Besonderes Augenmerk gilt hier Schweißnähten, Einfressungen (Lunker) und schwierig erreichbaren Bereichen.

Dann wird die durch das Strahlen entstehende Kante zum Freibord mit Epoxidspachtel geglättet und verschliffen.

Abschließend wird im Hochdruck-Spritzverfahren in sechs Spritzgängen die Epoxidbeschichtung aufgebaut und die Antifouling gleichmäßig appliziert. Die Aushärtung erfolgt bei ca. 40 °C über 12 Stunden.

Die erreichte Schichtstärke des Beschichtungssystems von ca. 400 Mikrometer entspricht einem 12-fachen Farbauftrag von Hand – Korrosionsschutz für Jahrzehnte.

Korrosion am Kiel – Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht in der Fachzeitschrift SEGELN.

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Sandstrahlen

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