Bei untergebolzten Kielen kann konstruktions- oder montagebedingt das Kielbett – die sogenannte Packung – zwischen Metall-Kiel & GfK Rumpf mangelhaft ausgeführt sein. Nach den Strahlarbeiten können wir durch Entlastung des Kiels diesen Bereich überprüfen
Im Rahmen der Strahlarbeiten werden Kiel, Packung und Übergangsbereich “Kiel / Rumpf“ freigelegt und saubergestrahlt (SA 2,5 – 3). Das freigelegte Metall wird anschließend sofort mit Epoxidprimer manuell grundiert, um die Bildung von Flugrost zu verhindern.
Im Anschluss wird das Boot vor und hinter dem Kiel auf Böcken gelagert, so dass der Ballast-Kiel freihängt und der Übergangsbereich “Kiel/Rumpf“ auf Zug belastet wird.
Der sich ggf. öffnende Spalt zwischen Kiel und Rumpf wird bestmöglich freigelegt und saubergestrahlt und mit Epoxid-Kleber verfüllt.
Vor dem Aushärten des Epoxid-Klebers werden die Kielbolzen auf das notwendig anliegende Drehmoment geprüft bzw. auf das passende Drehmoment nachgezogen. Dieses erfolgt nach Möglichkeit gemäß der Vorgabe der Bauwerft bzw. wird standardisiert von einem Yacht-Konstrukteur anhand der Bolzendurchmesser und Unterlegplatten vorgegeben.
Erst nach der kompletten Aushärtung des Epoxid-Klebers wird das Boot zurück auf den Lagerbock gesetzt und die Kielkonstruktion damit wieder auf Druck belastet.
Bei Metall-Kielen erfolgt die weitere Bearbeitung mittels Epoxid-Spachtelung und abschließender Epoxid-Korrosionsbeschichtung.
Der nun optimal geschützte und vorbereitete Übergangsbereich “Kiel / Rumpf“ wird mit einer Gummifuge vergossen, damit keine Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen kann.
Alternativ kann hier auch mit unserem KielConnect System eine GfK-Composite-Lösung hergestellt werden.
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