Zunehmender Bewuchs im Unterwasserschiffbereich, zuwachsende Borddurchlässe und deutlich verlangsamte Schiffsgeschwindigkeit - die Pockenplage wird langsam anstrengend!
Als Anwender und verarbeitender Fachbetrieb der gängigen und erlaubten Antifoulings haben wir bei unserem Peter Wrede Standort in Kappeln an der Schlei Bewuchsschutz-Testplatten in das Wasser gehängt. Das Ergebnis ist eindeutig: Kupfer und Biozide funktionieren, aber bei allen regelkonformen und umweltverträglichen Antifoulings muss ein Bewuchs in Kauf genommen werden, verstärkt noch durch die aktuell hohen Wassertemperaturen.
Eine gute Auskunft über den Bewuchsdruck in den verschiedenen Regionen gibt der aktuell veröffentlichte Bewuchsatlas des Umwelt Bundesamts:
=> Bewuchsatlas des Umwelt Bundesamts:
Hier ist deutlich zu erkennen, das der Bewuchsdruck z. B. an der Schlei oder in der Trave maximal hoch ist.
Die Einschränkungen und Verbote von biozidhaltigen Antifoulings haben aber ihren guten Grund, denn Kupferoxid ist nicht abbaubar und tödlich für jeden Mikroorganismus.
Wir werden daher wohl mit dem Bewuchs leben müssen und um eine regelmäßige Reinigung des Unterwasserschiffes nicht herumkommen, denn die Verunreinigung unser Meere oder ein Nutzungsverbot der Gewässer für die Sportschifffahrt ist keine Alternative!
Weitere Infos zu den biozidfreien Antifouling-Lösungen bei Peter Wrede finden Sie hier: